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Themen und Aktivitäten im Sachbereich Frieden

Friede und Versöhnung erfordern mehr als das Schweigen der Waffen und politische Stabilität. Ein nachhaltig wirksamer Frieden kann nur gelingen, wenn die tiefe Gewaltprägung der Gesellschaften überwunden wird und gerechte Fundamente für das gesellschaftliche Zusammenleben gelegt werden.

Die Deutsche Kommission Justitia et Pax setzt sich mit den Voraussetzungen für einen gerechten Frieden auseinander und trägt zur Implementierung der im Wort der deutschen Bischöfe „Gerechter Friede“ entfalteten kirchlichen Friedenslehre bei. Dabei legt sie orientiert an ziviler Konfliktbearbeitung und Gewaltprävention ein besonderes Augenmerk auf die Förderung von Versöhnungsprozessen. (Publikation Heft 102 "Erinnerung, Wahrheit, Gerechtigkeit. Empfehlungen zum Umgang mit belasteter Vergangenheit") Im Rahmen der Maximilian-Kolbe-Stiftung sowie in Kooperation mit internationalen Partner entwickelt sie Impulse zur Weiterentwicklung insbesondere des kirchlichen Versöhnungshandelns.

Sie sucht das friedensethische Gespräch mit Politik und Gesellschaft und bemüht sich, der kirchlichen Friedenslehre in der Politik Gehör zu verschaffen. In diesem Zusammenhang setzt sie sich auch mit Fragen der Abrüstung und Rüstungskontrolle auseinander, wobei sie in der letzten Zeit ein besonderes Augenmerk auf die mit Nuklearwaffen verbundenen Probleme gerichtet hat (Publikation Heft 113 "Die wachsende Bedeutung der nuklearen Rüstung.")

Die Kommission begleitet seit einigen Jahren im Rahmen ihrer europäischen Arbeit (www.juspax-eu.org) den Friedensprozess in Bosnien und Herzegowina. In diesem Zusammenhang gibt sie seit 2000 einen jährlich erscheinenden Bericht zur Lage in Bosnien und Herzegowina heraus (Publikationen: Heft 45, Heft 46, Heft 99, Heft 101, Heft 107, Heft 111, Heft 115, Heft 119, Heft 122).

Justitia et Pax begleitet die Weiterentwicklung der verschiedenen Dienste für den Frieden durch kontinuierlichen Dialog. Dabei ist es der Kommission ein besonderes Anliegen das Gespräch und den Austausch zwischen Soldaten und zivilen Friedensdiensten zu fördern.

Für die laufende Amtszeit hat sich die Kommission darüber hinaus den Schwerpunkt gesetzt, die Erfordernisse einer europäischen Außen- und Sicherheitspolitik in friedensethischer Perspektive näher zu bestimmen sowie mit Blick auf die Ausrichtung der Arbeit der kirchlichen Werke und Einrichtungen an der Stärkung der gewaltpräventiven Handlungsfähigkeit im Bereich der Konflikttransformation mitzuwirken.

Die Zusammensetzung der Arbeits- und Projektgruppen finden Sie unter
 
 
Wort der deutschen Bischöfe "Gerechter Friede"