Das christliche Menschenbild beansprucht die gleiche Würde für Männer und Frauen, die in der Gottebenbildlichkeit des Menschen ihren Ursprung hat. Das Bemühen um Gleichberechtigung der Geschlechter, Schritte zur Überwindung bestehender Ungerechtigkeiten und Maßnahmen zu einer geschlechter-sensiblen Wahrnehmung gesellschaftlichen und kirchlichen Handels sind eine logische Konsequenz dieses theologischen Grunddatums.
Die Deutsche Kommission Justitia et Pax macht auf zahlreichen ihrer Arbeitsfelder immer wieder die Erfahrung, wie wichtig es für das Gelingen einer Maßnahme oder eines Projektes ist, deren jeweils unterschiedliche Auswirkungen auf Männer und auf Frauen in Rechnung zu stellen.
Die Kirche ist traditioneller Weise ein großer und wichtiger Akteur der Entwicklungszusammenarbeit, aber auch der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit. Sie kann und sollte dies als Chance begreifen: In einem Feld, das der Kirche - die sich als solidarische Weltkirche versteht - von ihrem Selbstverständnis her unverzichtbar ist und an dem sich ihre Glaubwürdigkeit erweist, kann sie beispielhaft Zeichen setzen für eine Kultur des gleichberechtigten Miteinanders von Frau und Mann.
Impulspapier "Geschlechtergerechtigkeit und weltkirchliches Handeln"
Zu unterschiedlichen Aspekten der Geschlechtergerechtigkeit in der weltkirchlichen Arbeit hat Justitia et Pax zu einer Veranstaltung am Runden Tisch Gender eingeladen. Ziel war es, die Fachdiskurse zum gewählten Thema und zur jeweiligen Genderdebatte zusammen zu führen.
Runder Tisch Gender am 22.02.2011
Menschenwürdige Arbeit für Hausangestellte - eine Frage von Geschlechtergerechtigkeit und Solidarität!
Runder Tisch Gender am 23.06.2009