Das Recht auf Organisations- und
Verhandlungsfreiheit, sowie das Verbot von Diskriminierung, Kinderarbeit und
Sklavenarbeit gehören zu den grundlegenden Rechten bei der Arbeit. Sie wurden
von der Internationalen
Arbeitsorganisation in acht Übereinkommen festgelegt und sind für
alle Mitgliedsstaaten verpflichtend. Weltweit arbeiten die meisten Menschen
informell, d.h., sie sind nicht rechtlich geschützt, abgesichert und
registriert und kämpfen täglich ums Überleben. In dieser Wirklichkeit und aus
der Perspektive der Armutsbekämpfung ist
das Recht, sich zu organisieren eine fundamentale Voraussetzung für die
Verbesserung der Situation informell arbeitender, wirtschaftlich armer Menschen.
Justitia et Pax unterstützt die Erarbeitung und Umsetzung einschlägiger Übereinkommen, die die Rechte derjenigen schützen und stärken sollen, die in informellen und prekären Umständen arbeiten (z.B. Heimarbeiterinnen und Hausangestellte).
In der 104.
Internationalen Arbeitskonferenz vom 1.-13 Juni 2015 wurde die Empfehlung 204
‚Transformation informeller Arbeit in formelle Arbeit‘‘ verabschiedet. Diese
Empfehlung stellt die Weichen neu auch für die Förderung der Rechte der
informell Arbeitenden. Justitia et Pax, und andere katholische
Einrichtungen veranstalteten dazu einen Workshop in Genf, der die Chancen der
neuen Empfehlung durch die Analyse guter Beispiele aus der Arbeit von
Gewerkschaften und katholischer Verbände weltweit herausarbeitete.
Internationale Arbeitsorganisation
Publikation „Organisieren - nicht resignieren"
Publikation „Organise–don’t resign"
Publikation „Hay que organizarse–No hay que resignarse"
Dokumentation: Outcome Report
Dokumentation des Workshops: Migrant Work to Home Work
Executiv Summary