Bonn, den 08. September 2016 In seinem Glückwunschschreiben an
Kardinal Turkson, den Papst Franziskus zum Präfekten des neu eingerichteten
„Dikasteriums für den Dienst zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung des
Menschen“ ernannt hat, begrüßte Bischof Ackermann, der Vorsitzende der
Deutschen Kommission Justitia et Pax, diesen weiteren Schritt der Kurienreform.
Das Ziel der
ganzheitlichen Entwicklung des Menschen in den Mittelpunkt dieses neuen
Dikasteriums zu rücken, knüpfe an die Enzyklika Populorum Progressio von 1967 an,
die vor 50 Jahren die integrale Entwicklung des Menschen ebenso in den
Mittelpunkt stellte: Entwicklung ist der neue Name für Frieden. Diese Enzyklika
habe damals nicht nur die Gründung des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und
Frieden angeregt, sondern auch den Impuls für die Nationalen Kommissionen
Justitia et Pax gegeben. Die Zusammenlegung des Päpstlichen Rates für
Gerechtigkeit und Frieden mit dem Päpstlichen Rat für Migranten erlaube eine
integrierte Betrachtung und Bearbeitung der Fragen von Gerechtigkeit und
Frieden einerseits und Flucht und Migration andererseits. Menschenrechtsfragen,
menschenwürdige Arbeit für Wanderarbeiter und ihre Familien, Fragestellungen
von Entwicklung, Frieden und Sicherheit sind eng mit der Migration als einem
Hauptphänomen der Globalisierung verbunden.
„Mit der
Bündelung der Aufgaben und der bisherigen Strukturen ist Ihnen eine große
Aufgabe gestellt, bei der Ihnen Ihre reichen Erfahrungen als Präsident des
Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden sicher zugute kommen werden.
Wir hoffen, dass diese Bündelung den Dienst aller Beteiligten stärkt und dass
sie nicht zuletzt die Zusammenarbeit mit den Nationalen Kommissionen Justitia
et Pax unterstützen und fördern wird“, so Bischof Ackermann in seinem
Glückwunschschreiben an Kardinal Turkson.