21.03.2025
Aus Anlass des Gedenktages für die unschuldigen Opfer der Mafia haben die Justitia et Pax-Kommissionen aus Albanien, Belgien/Flandern, Belgien/Frankophon, Deutschland, Frankreich, Ita-lien, Kroatien, Luxemburg, Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien und der Ukraine die gemeinsame Erklärung „Europe facing the challenges of organized crime“ veröffentlicht.
„Die organisierte Kriminalität ist ein wachsendes sicherheitspolitisches Problem in Europa. Die vielfältigen Methoden der organisierten Kriminalität sowie das weitreichende Bedrohungs- und Zerstörungspotenzial ihrer Aktivitäten sind nicht nur kriminologische Herausforderungen, sondern stellen auch die europäischen Gesellschaften und Staaten vor enorme Aufgaben. Ein Zusammenschluss europäischer Justitia et Pax-Kommissionen fordert daher in dieser Erklärung, die Eindämmung und Bekämpfung der organisierten Kriminalität als gesamtgesellschaftliche und gesamtpolitische Herausforderung zu begreifen“, so heißt es einleitend in der gemeinsamen Erklärung.
Um die organisierte Kriminalität effektiv eindämmen und bekämpfen zu können, bedarf es eines mehrdimensionalen Ansatzes. Darum haben die teilnehmenden Kommissionen einen Forderungskatalog aus 14 Punkten aufgestellt, der hierzu beitragen soll. Dabei richten sie sich auch an die Kirche selbst, die in verschiedenen Bereichen vulnerabel für die Aktivitäten der organisierten Kriminalität sein kann.
Der Vorsitzende der Deutschen Kommission Justitia et Pax, Erzbischof Dr. Udo Bentz, hob hervor: „Organisierte Kriminalität bleibt eine Gefahr, die nicht aus dem Blick geraten darf. Sie ist ein sicherheitspolitisches Problem, gerade auch angesichts der derzeitigen globalen Herausforderungen. Organisierte Kriminalität einzudämmen, ist eine gesamtpolitische, internationale Aufgabe. Die Deutsche Kommission Justitia et Pax hat dieses Thema seit vielen Jahren auf ihrer Agenda und fordert u. a. Runde Tische für einen multiperspektivischen Informations- und Erfahrungsaustausch. Ich bin dankbar, dass wir gemeinsam mit allen beteiligten europäischen Kommissionen heute diese Erklärung veröffentlichen können.“
Erklärung "Europe facing the challenges of organized crime"